" Sei frech, wild und wunderbar"

  Astrid Lindgren

 

 Ich begann mit den Kindern in den Wald zu gehen, als die ersten Computerspiele und längere Schulzeiten den Alltag der Kinder veränderten. Kaum ein Kind hatte noch Zeit einfach "draußen" zu spielen, so wie das in meiner Kindheit noch normal war. Und wenn Zeit war, dann war der Computer interessanter. Also begann ich Waldtage anzubieten. Schon nach kurzer Zeit war die Resonanz groß.  Ich wollte den Kindern "Freizeit" schenken, um einfach zusammen mit Gleichgesinnten draußen zu spielen, Abenteuer zu bestehen, Buden im Wald zu bauen, Feuer zu machen etc. 

und dabei gleichzeitig die Natur kennenzulernen. Tiere, Bäume, Pflanzen, die ökologischen Zusammenhänge. 

Dies ist bis heute meine Berufung, und es macht mir unheimlich Spaß die Kinder bei Ihrer Entwicklung zu unterstützen. Viele Kinder sind über Jahre dabei und es ist ein großes Geschenk, wenn man sieht wie selbstverständlich es für sie geworden ist, auch mal Barfuß durch den Wald zu laufen, die Angst vor Krabbeltieren verloren gegangen ist oder sie selbst zu Betreuern der Kindergruppe herangewachsen sind.

Meine Erfahrungen aus der Wildnispädagogik lasse ich in meine Arbeit  einfließen. So lernen auch die Kinder die alten Bräuche, Rituale und natürlich einfache Survivaltricks kennen. Wer lernt, ohne alles in der "Wildnis"/ Natur klarzukommen, dem steht die Welt offen. Nichts fühlt sich freier an, als wenn man weiß, wie man sich draußen zurecht findet.